Seit 2019 helfen wir Unternehmen dabei, aus komplexen Zahlen klare Entscheidungen zu formen. Unsere Wurzeln liegen in Dresden, unser Fokus auf praktischer Finanzanalyse.
2019 saß ich in einem kleinen Büro in Dresden und sah immer wieder dasselbe Problem. Unternehmen hatten Berge von Finanzdaten, aber niemand konnte ihnen sagen, was diese Zahlen wirklich bedeuteten. Excel-Tabellen stapelten sich, Reports wurden geschrieben – und am Ende wurden trotzdem falsche Entscheidungen getroffen.
xaraexviaos entstand aus diesem Frust heraus. Ich wollte einen Ort schaffen, wo Finanzdaten nicht nur gesammelt, sondern tatsächlich interpretiert werden. Wo man Muster erkennt, bevor sie zu Problemen werden. Wo Zahlen zu Geschichten werden, die man verstehen kann.
Die ersten Monate waren hart. Viele Kunden verstanden nicht, warum sie für Interpretation bezahlen sollten, wenn sie die Daten doch selbst haben. Aber langsam sprach sich herum, was passiert, wenn man wirklich versteht, was hinter den Zahlen steckt.
xaraexviaos startet mit drei Mitarbeitern und einem klaren Ziel: Finanzdaten für mittelständische Unternehmen interpretierbar machen. Die ersten sechs Kunden kommen aus dem produzierenden Gewerbe in Sachsen.
Wir entwickeln unsere erste proprietäre Analysemethode für Cashflow-Muster. Das Team wächst auf neun Personen. Erste Kunden aus Berlin und München kommen dazu.
Nach intensiver Marktanalyse fokussieren wir uns komplett auf kleine und mittlere Unternehmen. Diese Entscheidung war riskant, aber richtig – wir können jetzt viel gezielter helfen.
xaraexviaos arbeitet inzwischen mit über 60 Unternehmen zusammen. Unser Team umfasst 15 Spezialisten. Für 2026 planen wir die Entwicklung zusätzlicher Analysewerkzeuge für Liquiditätsplanung.
Gründer & Geschäftsführer
Lothar hat 14 Jahre in der Wirtschaftsprüfung verbracht, bevor er xaraexviaos gründete. Seine Spezialität liegt darin, komplexe Finanzstrukturen so zu erklären, dass auch Nicht-Finanzler sie verstehen. Er glaubt fest daran, dass gute Dateninterpretation Unternehmen vor vielen vermeidbaren Problemen bewahren kann.
Leitender Finanzanalyst
Ralf kam 2020 zu uns, nachdem er bei einem Tech-Startup erlebt hatte, wie mangelnde Finanzplanung zum Scheitern führt. Er entwickelt die meisten unserer Analyse-Frameworks und schult neue Teammitglieder. Seine Stärke ist es, Muster zu erkennen, die andere übersehen – manchmal Wochen bevor sie kritisch werden.
Wir machen aus verschachtelten Zahlenkolonnen verständliche Aussagen. Jede Analyse muss so formuliert sein, dass Entscheidungen daraus folgen können.
Wenn die Datenlage keine klare Aussage zulässt, sagen wir das. Besser eine vorsichtige Prognose als eine scheinbar präzise Fehleinschätzung.
Finanzmärkte ändern sich, Geschäftsmodelle entwickeln sich weiter. Wir passen unsere Methoden ständig an und bleiben neugierig auf neue Ansätze.
Ein Dresdner Maschinenbauer hatte 2023 ein Problem. Die Auftragsbücher waren voll, trotzdem wurde das Geld knapp. In den Quartalsberichten sah alles gut aus – aber die tägliche Liquidität machte Sorgen.
Wir haben deren Zahlungsströme über 18 Monate analysiert und festgestellt: Die Vorlaufzeiten bei Großaufträgen passten nicht zu den Zahlungszielen der Lieferanten. Das Unternehmen finanzierte faktisch die Produktion vor, ohne es zu merken.
Nach der Umstellung der Zahlungsbedingungen bei drei Hauptlieferanten entspannte sich die Situation deutlich. Manchmal braucht man nur einen klaren Blick von außen.
Ein Online-Händler aus Leipzig wollte 2024 expandieren. Die Umsatzkurve zeigte nach oben, neue Produktlinien liefen an. Auf dem Papier alles perfekt für Wachstum.
Unsere Analyse der Deckungsbeiträge pro Produktkategorie zeigte aber etwas anderes: Drei von fünf neuen Linien generierten zwar Umsatz, erwirtschafteten aber kaum Marge. Die Werbekosten fraßen den Gewinn auf.
Das Unternehmen konzentrierte sich dann auf zwei profitable Kategorien und stellte die anderen ein. Weniger Umsatz, aber deutlich gesündere Zahlen. Manchmal bedeutet Wachstum auch, Dinge wegzulassen.
Ein Dienstleister im Tourismusbereich kämpfte jedes Jahr mit denselben Problemen: Im Sommer zu viel Personal, im Winter zu wenig Rücklagen. Die Geschäftsführung wusste, dass es saisonale Schwankungen gab – aber nicht, wie stark sie wirklich waren.
Wir haben fünf Jahre Daten analysiert und die tatsächlichen Muster sichtbar gemacht. Die Schwankungen waren extremer als gedacht, aber auch vorhersehbarer.
Mit angepasster Personalplanung und einem Liquiditätspuffer für drei kritische Monate läuft es jetzt runder. Die Zahlen waren immer da – sie mussten nur richtig gelesen werden.